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Das DrogenLexikon

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*Kokain
Meskalin
Alkohol
*Haschisch
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Coffeein
Psylocibin
*Heroin
Nikotin
Tabletten
Popos
Internetsucht

Heroin

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(di-acetyl-morphin) wird aus der Opiumrohmasse (Schlafmohnkapsel-Saft) durch chemische Umsetzung des Morphins
gewonnen. Neben Morphin enthält die Schlafmohnkapsel weitere Stoffe, die zum Teil eine ähnliche Wirkung haben. Tradionell
wurde in den Ländern, in denen Schlafmohn angebaut wird, auch die Rohmasse selbst geraucht. Siehe China zur Zeit des
Opiumkrieges. Heroin ist die zur Zeit noch die in der Drogenszene am meisten konsumierte Droge, verliert jedoch gegenüber
dem Cocain an Boden. Neuerdings ist die Kombination zwischen Heroin und Cocain (unter den Namen: Speedballs oder Cocktail) im
Vordringen. Diese Kombination hat besondere Bedeutung, weil diese sehr aggressivitätssteigernd ist, mithin vermutlich auch an
der zunehmenden Gewaltbereitschaft innerhalb der "Scene" mitbeteiligt ist.

Einnahme:
Injektion in die Venen (bevorzugt, weil die größte Wirksamkeit),dann geraucht, selten gesnieft oder geschluckt (geringe Wirkung)

Wirkung:
Opiate haben schmerzstillende und euphorisierende Wirkung. Die stärkste Euphorie erzeugt Heroin. Sämtliche negativen
Empfindungen wie Schmerz, Leeregefühle, Sorgen, Unwillen, Angst werden schon kurz nach der Einnahme zugedeckt, hinzu
kommt ein momentan spürbares Hoch- und Glücksgefühl ("Flash"). Die euphorisierende Wirkung, d.h. das Glücksgefühl, nimmt
schon nach relativ kurzer Zeit des Gebrauchs ab, ab hier ist nur noch das körperliche Verlangen Motor der Sucht

Risiken:
Schon ein kurzzeitiger, regelmäßiger Konsum kann psychische und körperliche Abhängigkeit erzeugen, es treten
Entzugserscheinungen auf, wenn kein Stoff zugeführt wird. Akute Gefahren sind Bewußtlosigkeit und dabei Erstickungsgefahr
durch Erbrochenes, Atemlähmung mit Todesfolge bei Überdosierung oder giftigen Beimengungen. Besondere Risiken sind
Infektionen ( Geschwüre, Hepatitis, Aids ) durch unsterile Spritzen, Leberschäden, Magen- und Darmstörungen. Inzwischen ist es
so, daß ein Großteil( um 80 %) der Abhängigen an der Hepatitis "C" leidet, einer Leberentzündung, die nach einigen Jahren (bis 20)
in eine Cirrhose oder Leberkrebs übergeht. Weitere Gefahren kommen durch Beschaffungskriminalität und Prostitution hinzu.

Für die Suchterzeugung sind spezielle Rezeptoren im Nervensystem verantwortlich, die vermutlich in ihrer Anzahl durch den
Drogengebrauch erheblich zunehmen und - wie beim Gesunden auch - durch Substanz befriedigt werden müssen. Beim
nichtsüchtigen Menschen reichen die körpereigenen Mengen an Substanz (Endorphine) aus, der Süchtige muß wegen des
unstillbaren Verlangens Morphine - gleich welchen Typs - zu sich nehmen.