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Extasy oder MDMA
( Methylen-dioxy-meth-amphetamin ) wurde bereits vor
ca. siebzig Jahren synthetisiert und in den 50er Jahren
in der US Army - ohne Erfolg - als sogenannte Lügendetektordroge eingesetzt. Dann wurde
es im Rahmen psychiatrischer
Behandlungen verschrieben, hatte aber nie eine wesentliche Rolle als Medikament. Seit 1986
unterliegt es in Deutschland den
Regeln des Betäubungsmittelgesetzes (BtmG) . Extasy gibt es in vielen Formen und Farben.
Als Kapseln, Tabletten, Pulver oder
Lösung und anderes. Aus in Holland durchgeführten Laboruntersuchungen wissen wir, daß
immer häufiger andere Substanzen
unter dem Namen Extasy verkauft werden, z.B.: andere Amphetamine(wie MDA), LSD oder
einfach nur Placebos ohne
Wirkung. Es ist aber auch schon ein Kunstoffweichmacher mit der Abkürzung MDA von
Unkundigen verwandt worden, es gab
dabei Todesfälle und Lebertransplantationen. Das Design der Droge ist sehr
unterschiedlich, es gibt sie in sehr vielen Varianten.
Der Preis schwankt zwischen 20,-- bis 120,-- DM
Wirkung:
Die Wirkung beginnt nach 20 - 60 Minuten. Dann folgt etwa eine Stunde maximaler Wirkung.
Man erlebt ein leichtes Prickeln im
ganzen Körper, manchmal eine leichte Verkrampfung der Beine, Arme und Kiefermuskeln sowie
einen trockenen Mund. Die
Pupillen weiten und der Herzschlag beschleunigt sich. Eine leichte Übelkeit ist möglich.
Die maßgebliche Wirkung ist, daß alles
intensiver und unbefangener erlebt wird. Man fühlt sich klar, entspannt und absolut
heiter und freundlich, hat das Bedürfnis nach
Gesellschaft, Kommunikation und Vertrautheit. Optische Halluzinationen sind möglich und
in hoher Dosierung wahrscheinlich.
Diese Beschreibung ist natürlich nur sehr allgemein, es kommt auf die persönliche
Grundstimmung, auf die Umgebung an, wie die
Drogen auf den einzelnen Konsumenten wirken. Wenn das Erleben wesentlich von der
beschriebenen Wirkung abweicht, liegt
der Verdacht nahe, daß kein Extasy oder durch andere Drogen versetztes (LSD!) konsumiert
wurde.
Risiken:
Die Risiken sind wie bei anderen Amphetaminen auch, hier kommt nur noch hinzu: Die
Einnahme geschieht meistens bei
marathonähnlichen Tanz- und Musikveranstaltungen(RAVE & Techno-Parties u. ä.),
hierbei kann es akut zu ernsthaften
Komplikationen durch Wassermangel wegen zuwenig Trinken und absoluter Erschöpfung kommen.
Todesfälle sind bereits
berichtet.
Neuere Untersuchungen haben ergeben, daß Extasy (MDMA & MDA) in größerem Umfang im
Hirn dauerhafte Veränderungen an
den hirneigenen Rezeptoren bewirkt, die Folge ist, die Nervenendigungen werden wegen der
ständigen Überforderung durch die
Droge erschöpft und können dann die veränderten Rezeptoren nicht mehr ausreichend
bedienen. Hieraus resultieren unter
anderem die psychischen Folgen (Amphetamin-Psychose !), die auch bei den anderen
Amphetaminen (Speed) beschrieben sind.
Auftretende Psychosen müssen häufig in langdauernden Aufenthalten ( Monate !) in
geschlossenen psychiatrischen
Krankenhäusern behandelt werden, die Folgebehandlungen dauern mitunter Jahre. Die
Veränderungen in Hirn und Psyche sind
individuell verschieden schnell eintretend und unterschiedlich ausgeprägt, das heißt,
bei einigen treten die Folgen früh ein, bei
anderen später. Bei einigen schwächer, bei anderen stärker. Gemeinsam ist aber allen
Folgen des Gebrauchs von Extasy, sie sind
nur schwer - wenn überhaupt - rückbildungsfähig.
Das größte aller Probleme bei Langzeitgebrauch - dieses wird immer deutlicher - ist aber
die irgendwann einsetzende quälende
Schlaf- und Ruhelosigkeit, die mit handelsüblichen - verschreibungsfähigen - Präparaten
kaum oder nicht bekämpft werden kann.
Es ist bekannt, daß Heroin hier hilft, aber dann hat man erst recht die Probleme - eine
handfeste Sucht entsteht - der
Extasy-User wird auch noch zum "Junkie". Die Drobel hat inzwischen eine Reihe
von Klienten aus dieser Gruppe.
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